Helikopterpilot ist ein Traumberuf. Zahlreiche Menschen setzen sich zum Ziel, im Heli-Cockpit zu sitzen, sei dies Beruflich oder als ambitioniertes Hobby.
Der Helikopter spielt im Gebirgsland Schweiz und auch international eine sehr wichtige Rolle. Unzählige Aufgaben, wie die Versorgung abgelegener Bergregionen, Hilfe und Rettung bei schweren Unfällen und Naturkatastrophen, Bauarbeiten oder schnelle Personentransporte sind nur mit Helikopter lösbar.
Die Schweiz wie auch der internationale Helikoptermarkt braucht motivierte, zuverlässige und gut ausgebildete Piloten. Was es braucht um Helikopterpilot zu werden, was es kostet und welche Laufbahnmöglichkeiten es gibt wird hier beantwortet. Vertiefte und detaillierte Informationen zu den einzelnen Ausbildungen und Lizenzen finden Sie im Menü links.
Medizinische Voraussetzungen
Jedermann der Flugmedizinisch fit ist, ein Interesse an Technik und Aviatik- und einen gewissen «Biss» hat, sich in eine anspruchsvolle Ausbildung zu begeben erfüllt die Voraussetzungen, um Helikopterpilot zu werden.
Neben der Fluglizenz ist zum Führen eines Luftfahrzeugs auch ein medizinisches Tauglichkeitszeugnis (Medical) vorgeschrieben. Dabei werden zwei Klassen unterschieden. Für Berufspiloten ist ein Medical der Klasse 1 vorgeschrieben, Privatpiloten benötigen lediglich ein Medical der Klasse 2.
Das Medical muss spätestens vor dem ersten Alleinflug während der Ausbildung vorliegen. Aus naheliegenden Gründen empfiehlt unsere Flugschule, das Medical bereits bei Ausbildungsbeginn einzuholen.
- Klasse 1
Die Erstuntersuchung für ein Medical der Klasse 1 muss im fliegerärztlichen Institut absolviert werden. Im Vorfeld der Untersuchung ist eine augenärztliche Erstuntersuchung bei einem Experten für Augenheilkunde des BAZL zwingend vorgeschrieben. - Klasse 2
Ein Medical der Klasse 2 können Sie bei einem Vertrauensarzt des BAZL erlangen. Sie können dazu direkt einen Arzt gemäss Liste der Medizinischen Sachverständigen kontaktieren.
Hinweis:
Grundsätzlich kann das Medical in allen EASA-Ländern erlangt werden. Bitte beachten Sie, dass der Staat, welcher das Medical ausstellt, später auch die Lizenz ausstellen wird. Machen Sie das Medical deshalb in der Schweiz, wenn Sie später eine Schweizerische EASA-Lizenz erlangen möchten.
Kosten
Je nach Wahl der Ausbildungsmöglichkeiten fallen unterschiedliche Kosten an. Die Privatpilotenausbildung kann ab ca. CHF 40‘000.- absolviert werden.
Zum Berufspiloten sind weitere Ausbildungsmodule und Erfahrungsaufbau notwendig. Im Beratungsgespräch erfahren sie welcher für Sie der Richtige sein könnte.
Laufbahnmöglichkeiten
In der Regel arbeitet man in einer ersten Zeit als Doppelfunktionär, zum Beispiel als Flughelfer, oder führt als nebenamtlicher Pilot einfachere Flüge unter Überwachung des Chefpiloten durch. Als Fluglehrer kann man sein Wissen und seine Erfahrung an die nächste Generation von Piloten weitergeben. Mit steigender Erfahrung öffnen sich die Möglichkeiten für Weiterbildungen oder dem schrittweisen Einstieg in die kommerzielle Fliegerei, sei es bei Transport- oder bei Personenflügen im Gebirge oder im Flachland.
Im Weiteren bestehen Aufstiegsmöglichkeiten zum Fluglehrer mit Spezialgebieten, Chefpiloten, Basisleiter oder zu anderen Kaderpositionen. Auch ein Übertritt in die Rettung kann mit steigender Erfahrung ein Thema werden.
Folgender Ablauf hat sich bei der Ausbildung zum Helikopterpiloten bewährt:
Modulare Ausbildung | Integrierte Ausbildung |
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